12 Gruselige urbane japanische Legenden

Japanische urbane Legenden

Geister, mysteriöse Kreaturen, paranormale Phänomene... Japanische urbane Legenden sind uralte Geschichten, die im Land der aufgehenden Sonne verbreitet sind.

Einfache Gerüchte, Warnungen oder wahre Begebenheiten... diese japanischen Horrorgeschichten sind absolut erschreckend. Werden Sie es wagen, sie zu lesen?

🥶 1. Hachishakusama, die acht Fuß große Frau

Hachishakusama

Credit: @Asher45567 auf DeviantArt.com

Hachishakusama ist ein bösartiges Wesen, das in Japan Kinder entführt. Man erkennt sie an ihrer riesigen Größe von 8 Fuß und ihren langen schwarzen Haaren. Der Yurei (japanischer Geist) kündigt sein Kommen an, indem er ein seltsames Geräusch von sich gibt, das wie " po po po" klingt. Eines Tages hatte ein kleiner Junge, der friedlich im Garten seiner Großeltern spielte, das Pech, seinen Weg zu kreuzen.

Als er in der Ferne ein geheimnisvolles Geräusch hörte, erblickte er die riesige Silhouette von Hachishakusama. Der Junge erzählte seinen Großeltern schnell, was er gesehen hatte. Diese verzogen sofort ihr Gesicht und begannen zu zittern. Ihr Enkel war Opfer eines bösen Geistes geworden. Sie hatten Angst und beschlossen, eine Hexe zu konsultieren. Der Junge sollte sich die ganze Nacht in seinem Zimmer einschließen, eine Schriftrolle festhalten und Hachishakusama auf keinen Fall öffnen. Später hörte der Junge erneut das Geräusch " po po po po", gefolgt von der Stimme seines Großvaters, der ihn aufforderte, die Tür zu öffnen. Er verstand, dass es sich in Wirklichkeit um den Dämon handelte, und hielt die Tür bis 7 Uhr morgens fest verschlossen, wie es ihm aufgetragen worden war. Aber so leicht wird man Hachishakusama nicht los... Als der Junge mit seinen Großeltern auf der Straße war und aus dem Fenster schaute, sah er erneut die lange Silhouette des Dämons.

🦵 2. Teke Teke, die Frau ohne Beine

Teke Teke

Credit: @RavenDANIELS auf DeviantArt.com

Eine junge Japanerin namens Kashima Reiko war auf dem Weg nach Hause, als es bereits dunkel war. Unglücklicherweise wurde sie Opfer einer Gruppe von Angreifern. Sie wurde geschlagen, vergewaltigt und zum Sterben zurückgelassen. Die arme, sterbende Frau schleppte sich über den Boden, um um Hilfe zu betteln. Sie war sehr geschwächt und verlor auf einem Bahngleis das Bewusstsein. In diesem Moment wurde sie von einem Zug in zwei Hälften geteilt. Seitdem spukt der Geist der Verstorbenen auf der Suche nach ihren verschwundenen Beinen durch die Bahnhöfe. Außerdem ist " Teke Teke " das Geräusch, das sie beim Kriechen macht, bevor sie sich auf ihre Beute stürzt. Der Wiedergänger ist dafür bekannt, die unteren Gliedmaßen seiner Beute abzutrennen.

💆‍♀ 3. Rokurokubi, die Kreatur mit dem langen Hals

Rokurokubi

Credit: @cinemamind auf DeviantArt.com

Hüten Sie sich vor dem Äußeren, denn diese tagsüber sehr attraktive Kreatur verwandelt sich nachts in ein schreckliches Monster. Ihr Hals wird länger und sie wird unbarmherzig. Die Legenden über Rokurokubi sind in der japanischen Folklore sehr präsent. Einige dieser Kreaturen erschrecken die Menschen nur, während andere sie verschlingen. Meistens bleiben diese gewöhnlich aussehenden Yokai in der Gesellschaft völlig unbemerkt. Sie haben eine Arbeit, Familie und Freunde wie jeder andere auch. Es kommt sogar vor, dass einige von ihnen sich für Menschen halten und ihre Träume mit der Realität verwechseln. Zum Glück kann man diese gefährlichen Kreaturen mit ihren kleinen weißen Spuren am Hals entlarven.

🚽 4. Hanako San, der Geist der Toilette

Hanako San

Credit: @XxJokerxX auf DeviantArt.com

Hanako San ist ein rachsüchtiger Geist, der in Schulen in den Toiletten im dritten Stock spukt. Das schwarzhaarige Mädchen, das die Kinder erschreckt, befindet sich in der dritten Kabine der Mädchentoilette. Es wird erzählt, dass Hanako San während des Zweiten Weltkriegs bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen sei. Eine andere Version behauptet, dass sie von einem Perversen getötet wurde. Ein letztes Gerücht besagt, dass sie Selbstmord begangen hat. In jedem Fall sollten Sie darauf achten, ihren Vornamen nicht dreimal auszusprechen, wenn Sie nicht wollen, dass sie Sie in die Hölle zieht.

🎯 5. Tominos Hölle, das Gedicht, das tötet

Die Hölle von Tomino

Credit: @sasha-shaderski auf DeviantArt.com

An alle Liebhaber japanischer Gedichte: Eine urbane Legende besagt, dass jeder, der diese Verse laut liest, stirbt. Es handelt sich um ein Gedicht von Yomota Inuhiko mit dem Namen Tominos Hölle, in dem es um die Verurteilung eines Jungen geht, der schreckliche Taten begangen hat. Ein bisschen gruselig ist das alles schon! Kurzum, es handelt sich um ein mörderisches Gedicht, das man besser nicht aussprechen sollte. Die japanische Horrorlegende ist ein Echo auf Gloomy Sunday, ein berühmtes japanisches Lied, das in den 1930er Jahren eine Selbstmordwelle ausgelöst hatte.

🤐 6. Kuchisake Onna, die Frau mit dem aufgeschnittenen Mund

Kuchisake Onna

Credit: @Matakoura auf DeviantArt.com

Diese in Japan sehr bekannte urbane Legende handelt von einer sehr schönen Dame aus der Edo-Zeit, die Opfer ihres eifersüchtigen Ehemannes wurde. Als er seine Frau verdächtigte, ihm untreu zu sein, beschloss ein Samurai, ihr aus Rache den Mund aufzuschneiden. Während er seine Frau verstümmelte, rief er: "Wer wird dich jetzt schön finden?", und ermordete sie dann. Nach ihrem Tod verwandelte sich die entstellte Tote in einen Onryo (Rachegeist). Von Zorn getrieben, schreckt sie je nach Version nicht davor zurück, kleine Kinder oder Männer zu töten. Es heißt, dass sie nachts durch die Wälder streift, ihr Gesicht unter einer chirurgischen Maske verbirgt und Passanten fragt: " Bin ich schön? ". Wenn Sie mit "Ja" antworten, nimmt sie ihre Maske ab und erwidert " Auch so? ". Wie auch immer Ihre Antwort ausfällt, sie wird Ihnen den Mund aufschneiden. Sie können sich jedoch noch aus der Affäre ziehen, indem Sie die Frage zurückgeben.

🏰 7. Hitobashira, das Menschenopfer von Schloss Maruoka

Hitobashira

Credit: @Guang-Yang auf DeviantArt.com

Wussten Sie, dass in Japan bis ins 17. Jahrhundert hinein Menschenopfer praktiziert wurden, um Gebäude vor Naturkatastrophen zu bewahren? Menschen wurden in der Nähe von Brücken, Tempeln oder Schlössern lebendig begraben oder sogar eingemauert, um den Kami Opfergaben zu bringen. Dieses Ritual wurde Hitobashira (menschliche Säule) genannt. Oshizu war leider einer von ihnen. Die Maruoka-Burg wurde in der Sengoku-Zeit erbaut und war ein bedeutendes Bauwerk in Japan, doch der Bergfried stürzte immer wieder ein. Es musste also eine Möglichkeit gefunden werden, das Fundament zu stabilisieren. Da kam die Idee auf, eine menschliche Säule hinzuzufügen. Eine Frau namens Oshizu stimmte zu, lebendig eingemauert zu werden, wenn man dafür ihren Sohn zum Samurai machen würde... doch das Versprechen wurde nicht gehalten. Seitdem überschwemmen ihre Tränen jedes Jahr den Burggraben.

👻 8. Kiyotaki, die Legende vom verfluchten Tunnel.

Kiyotaki Tunnel

Quelle: https://www.patreon.com/posts/haunted-kiyotaki-12927150

Diese in Japan sehr beliebte Horrorgeschichte handelt von einem Tunnel, in dem es spukt. Die Unterführung, die Arashiyama mit Sagakiyotaki verbindet, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts unter grausamen Bedingungen gegründet. Viele Arbeiter sollen während des Baus durch Unfälle oder Erschöpfung gestorben sein. Es ist daher nicht verwunderlich, dass hier verlorene Seelen herumspuken. Man erzählt sich, dass man hier eine weiße Dame oder andere Geister sehen könnte, die Verkehrsunfälle verursachen. Außerdem ist der Kiyotaki-Tunnel 444 Meter lang, und die Zahl 4 ist in Japan verflucht. Wenn Sie also durch diesen Korridor der Finsternis fahren, sollten Sie vorsichtig sein.

🧟‍♂ 9. Aka Manto, werden Sie die richtige Wahl treffen?

Aka Manto

Credit: @ShinySmeargle auf DeviantArt.com

Um die Toiletten in Japan ranken sich viele urbane Legenden. Nach der Geschichte von Hanako San, dem Mädchen aus der Toilette, folgt nun die von Aka Manto, einem jungen Mann im roten Mantel. Als er regelmäßig von seinen Klassenkameraden schikaniert wurde, beschloss ein Junge, seinem Leben auf der Toilette ein Ende zu setzen. Seitdem rächt sich der Verstorbene, indem er sich an denjenigen vergreift, die dort ihr Geschäft verrichten. Gerüchte besagen, dass er die Benutzer fragt, ob sie rotes oder blaues Papier bevorzugen. Es gibt keine richtigen Antworten, denn wenn Sie sich für das rote Papier entscheiden, wird er Sie in einer Blutlache töten, und wenn Sie sich für das blaue Papier entscheiden, werden Sie erdrosselt.

🐮 10. Gozu oder Kuhkopf, dieSchauergeschichte

Gozu

Gutschrift: @RyuHoshi-DeadCrowauf DeviantArt.com

Auch wenn man den Inhalt dieser Geschichte nicht wirklich kennt, weiß man, dass man sie besser nicht erzählt, da man sonst zum Tode verurteilt wird. Gozu ist ein böser Geist, der wie ein Kuhkopf aussieht. Während eines Schulausflugs kam ein Lehrer, der nicht wusste, wie er seine unruhigen Schüler beruhigen sollte, auf die schlechte Idee, diese Horrorlegende zu erzählen. Daraufhin kam der Dämon und nahm von seinem Körper Besitz. Als der Lehrer seine Erzählung beendet hatte, war der Bus verunglückt und alle seine Schüler lagen sterbend auf dem Boden. Keiner der Überlebenden konnte sich an die japanische Horrorgeschichte erinnern, die diese Tragödie verursacht hatte.

🏚 11. Das Inunaki-Dorf, ein verfluchter Ort ohne Glauben und Gesetz.

Inunaki

Credit: @RyuHoshi-DeadCrow auf DeviantArt.com

Kennst du die Legende von diesem Geisterdorf, das völlig abgeschnitten von der Zivilisation in der Präfektur Fukuoka liegt? In Inunaki gelten keine Gesetze, wie das Schild am Ortseingang beweist. So herrscht inmitten von Mord und Barbarei das Chaos. Außerdem geht das Gerücht um, dass elektrische Geräte an diesem mysteriösen Ort nicht funktionieren können. Die urbane Legende des Inunaki-Dorfes konnte nie verifiziert werden, da niemand von diesem verfluchten Ort zurückkehrt. Sicher ist aber, dass sich das Dorf aufgrund der Urbanisierung nach und nach entvölkert hat.

🌳 12. Aokigahara, der Wald der Selbstmörder

Aokigahara

Credit: @thatbruno auf DeviantArt.com

Aokigahara ist ein riesiger Wald am Fuße des berühmten Berges Fuji, der wahrscheinlich der gruseligste Ort in Japan ist..... Er befindet sich auf einem Lavastrom aus dem 9. Jahrhundert und wird von zahlreichen Nadelbäumen bewohnt. Er wird auf Japanisch als " Meer der Bäume " oder " Jukai " bezeichnet. Es ist sehr dunkel und dicht und man sagt, dass jeder, der sich in diese Vegetationsmasse wagt, nicht mehr herauskommt. In der Tat kann man sich leicht verirren, zumal sich der Wald über eine Fläche von 35 Quadratkilometer erstreckt. Andererseits ist er tragischerweise für seine zahlreichen Selbstmorde bekannt. Es heißt, dass man hier Bänder, die von Menschen hinterlassen wurden, um den Weg zurückzufinden, Gegenstände und manchmal auch Leichen findet. Der Aokigahara-Wald hat also einiges zu bieten.

 

Kennen Sie auch andere urbane Legenden aus Japan, die Ihnen das Blut in den Adern gefrieren lassen? Erzählen Sie uns davon in den Kommentaren.

Schreibe einen Kommentar

Alle Kommentare werden vor dem Veröffentlichen geprüft.