Die Geschichte des Mangas und seine Ursprünge

Geschichte des Mangas
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Mangas sind sowohl in Japan als auch in Europa ein weit verbreitetes Phänomen, denn jedes Jahr werden Millionen von Exemplaren verkauft!

Der Manga ist ein berühmter japanischer Comic und erscheint als ein illustrierter Romans mit einem einzigartigen grafischen Stil. Obwohl der erste Manga, so wie wir ihn kennen, aus dem Jahr 1902 stammt, geht die Geschichte des Mangas bis ins 13. Jahrhundert zurück!

Der Begriff Manga wurde durch Hokusai, dem legendären Meister der Druckgrafik, populär und bezeichnet schnelle Skizzen. Später wurde er im weiteren Sinne zu einem Begriff für Zeichnungen oder Animationsfilme im japanischen Stil. Heute steht der Begriff für Comics im Allgemeinen.

Erfahren Sie mehr über die Ursprünge des Manga, seine Entwicklung im Laufe der Geschichte Japans und den Beruf des Mangaka.

📚 Was ist ein Manga?

Was ist ein Manga?

©Miika Laaksonen

Manga ist ein Wort, das sich aus 2 Kanji zusammensetzt: "Man" bedeutet "unterhaltsam", "übertrieben", und "Ga" wird mit "Zeichnung" oder "Bild" übersetzt. Der Begriff kann also als " schnelle Skizze ", "groteske Zeichnung" oder "Karikatur" definiert werden.

Der Manga hat besondere grafische Regeln wie die Verwendung von Schwarz-Weiß und Kästchen. Die Leserichtung ist im Vergleich zu westlichen Büchern umgekehrt.

Es gibt verschiedene Arten von Mangas, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten.

  • Der Kodomo-Manga ist ein Comic für Kinder nach dem Vorbild von Pokemon und Doraemon.
  • Der Shonen-Manga richtet sich an Jugendliche und erzählt von den Abenteuern eines verwaisten Helden und seinen Kämpfen wie Naruto oder Dragon Ball.
  • Der Shojo-Manga ist für junge Mädchen gedacht und behandelt hauptsächlich die Liebes- und Freundschaftsgeschichten von Schulmädchen wie Nana.
  • Der Seinen manga ist für Studenten oder junge Erwachsene und behandelt realistischere Themen aus verschiedenen Bereichen wie Death Note oder Attack on Titan.
  • Der Josei-Manga ist die weibliche Version des dens. Erwähnenswert ist hier Citrus.
  • Hentai ist ab 18 Jahren freigegeben, Sie dürfen raten, warum... 🔞

Die Ursprünge des Mangas

Manga Hokusai

Katsushika Hokusai, Hokusai Manga, 10, 1819

Die Ursprünge des Manga liegen in den Emaki, den ersten illustrierten Erzählrollen aus der Nara-Zeit im 8. Jahrhundert, und den Ehon, Büchern mit Ukyo-e-Drucken aus der Edo-Zeit.

Im Jahr 1814 verwendete der berühmte Maler Hokusai, der vor allem durch sein Werk Die große Welle von Kanagawa bekannt wurde, das Wort "Manga" für seine Skizzenbücher. Er wählte diesen Begriff, um Zeichnungen, die aus dem Leben gegriffen sind, zu beschreiben. Diese Sammlungen von Illustrationen, die " Hokusai Manga " genannt wurden, enthielten Szenen aus dem täglichen Leben sowie Landschaften, Naturelemente, Darstellungen der Mythologie und der japanischen Geister. Seine Werke waren in Japan und auch im Ausland ein großer Erfolg.

Der westliche Einfluss auf den japanischen Manga

Die ersten Mangas

Links: Die satirische Zeitung The Japan Punch, die 1861 von Charles Wingman in Yokohama gegründet wurde / Rechts: Der erste Manga von Rakuten Kitazawa im Jahr 1902.

In der Meiji-Zeit, mit dem Ende der Isolationspolitik Japans, waren westliche Einflüsse im Land sehr präsent. Zu dieser Zeit begann die japanische Modernisierung, die sich an den wirtschaftlichen und industriellen Modellen des Westens orientierte. Auch die Kunst und die Ausdrucksformen entwickeln sich weiter.

Europäische Karikaturisten wie Wirgman oder Ferdinand Bigot waren an der Entstehung von Comics in der japanischen Presse beteiligt.

Der erste echte Manga stammt aus dem Jahr 1902. Es handelte sich um einen humoristischen Comic, der in der Zeitung Jiji Shinpō veröffentlicht wurde. Sein Autor, Rakuten Kitazawa, hatte das Thema von L'Arrosseur arrosé, dem berühmten französischen Kurzfilm der Brüder Lumière, illustriert. Er war der erste, der nach Hokusai den Begriff Manga wieder verwendete. Der Künstler selbst bezeichnete sich als Mangaka.

Später gründete der Maler unter dem Einfluss der englischen Satirepresse sein eigenes Magazin, den Tokyo Puck. Dank der heftigen Karikaturen und seiner zahlreichen Werke wie Kodomo no tomo oder Shōnen Kurabu (Der Jungenclub) wurde Kitazawa als einer der Väter des Manga angesehen.

Der japanische Manga entstand also aus den Printmedien, durch die er ein neues Ausdrucksmittel darstellte. Später nahm er seine heutige Form an.

📈 Entwicklung des Manga in Japan

Osamu Tezuka

Der berühmte Mangaka Osamu Tezuka und sein Werk Astro Boy aus dem Jahr 1952.

In den 1940er Jahren wurde der Manga von der japanischen Regierung zu Propagandazwecken eingesetzt.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg explodierte das Phänomen Manga unter dem Einfluss der amerikanischen Comics. Tatsächlich stellten Mangas eine Form der Flucht für die Bevölkerung dar, die mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Der talentierte Zeichner Osamu Tezuka hat stark zum Boom der Manga beigetragen. 📈

Darüber hinaus verfasste der Mangaka zahlreiche Werke mit unterschiedlichen Themen wie Die neue Schatzinsel oder Astro, der kleine Roboter.

Er revolutionierte die Manga-Kunst, indem er sich vom Kino und den verschiedenen Einstellungen, Bildausschnitten oder Blickwinkeln inspirieren ließ. Die Handschrift des Autors ist auch an seinen Figuren mit den großen, ausdrucksstarken Augen zu erkennen, die später zum Markenzeichen aller Mangas werden sollten. Nicht umsonst wird Osamu Tezuka in Japan als der Gott der Manga bezeichnet.

Wussten Sie übrigens, dass Osamu Tezuka als großer Bewunderer von Walt Disney sich für seine Zeichnungen von Bambi inspirieren ließ? 😄

🤑 Der Aufstieg der japanischen Comics

Mangageschäft in Japan

Manga-Laden in Japan im Jahr 2004, von Doc Sleeve.

1955 gab es in Japan immer mehr Ausgaben und Comicbuchläden. Zwar boomte der Manga-Markt, aber man warf ihm vor, etwas kindisch zu sein.

Zwei Jahre später entstand ein neuer Stil, der dunklere Realitäten widerspiegelte und sich an junge Erwachsene richtete. Es handelt sich um den von Tatsumi Yoshihiro erfundenen Gekiga-Manga.

Die Welt der Manga wurde immer vielfältiger, das Phänomen verbreitete sich massiv und erreichte Ende des 20. Jahrhunderts seinen Höhepunkt. Die Themen und Stile sind jetzt besonders vielfältig und die Preise immer noch sehr moderat.

Schließlich werden Mangas häufig als Zeichentrickfilme adaptiert. Die bekanntesten sind Akira, Dragon Ball und die Animationsfilme des berühmten Hayao Myazaki wie Prinzessin Mononoke oder Mein Nachbar Totoro.

 

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Seit den 2000er Jahren macht der Manga-Markt einen Großteil der Verlagsindustrie aus und trägt reichlich zur japanischen Wirtschaft bei. 💹

✍Der Beruf des Mangaka und seine Besonderheiten.

Manga Bakuman

Bakuman, ein Manga, der die Geschichte zweier Mittelschüler erzählt, die davon träumen, Mangaka zu werden.

Wie Sie sicherlich schon erraten haben, ist ein Mangaka ein Autor von Mangas. Er ist ein Künstler, der sich für japanische Comics begeistert und in der Regel sowohl die Geschichte als auch die Zeichnungen entwirft. Außerdem schafft er eine Welt und fesselnde Charaktere, ähnlich wie ein Drehbuchautor.

Dieser Beruf ist schwer zugänglich, denn neben dem zeichnerischen Talent braucht man viel Glück und Entschlossenheit. Der Erfolg eines Mangaka hängt hauptsächlich von seinem Verleger ab. Man muss wissen, dass ein Manga, bevor er gedruckt wird, episodenweise in einem Vorveröffentlichungsmagazin für die breite Öffentlichkeit erscheint.

Japanisches Federmäppchen und Filzstifte-Set 

Der Verlagsrhythmus ist besonders intensiv und der Illustrator muss sich an die unterschiedlichen Anforderungen seiner Agentur anpassen. Manchmal arbeiten die Mangaka zusammen oder mit Assistenten, um ihre Produktivität zu steigern.

Je nach Erfolg entscheidet der Manga-Verlag, ob er das Werk in einem Band veröffentlicht oder die Zusammenarbeit beendet. Von diesem Test hängt die Zukunft des Mangaka ab.

Einige Mangaka werden sehr berühmt und genießen ein besonders ehrenwertes Einkommen.

Wenn Sie sich für diesen Beruf interessieren, sollten Sie unbedingt Bakuman lesen, einen Manga von Tsugumi Ōba und Takeshi Obata, der von der Orientierung zweier Mittelschüler auf dem Weg zum Mangaka erzählt.

💬 Die Anfänge und die Entwicklung der Mangas in Frankreich.

Berühmte Mangas

In Europa wurde der Manga zunächst durch Zeichentrickfilme ab Ende der 1970er Jahre bekannt.

Später tauchten Dragon Ball und andere Mangas, die sich an Jugendliche richteten, in den Kinderprogrammen auf. Die für die Zielgruppe völlig ungeeignete Gewaltdarstellung wird allerdings häufig kritisiert. Aus diesem Grund war das Image von Mangas in Europa nicht immer positiv.

Erst die Veröffentlichung von Katsuhiro Otomos Akira und die Animationsfilme des berühmten Hayao Myazaki konnten das europäische Publikum in den 1990er Jahren wieder begeistern.

Nach ihrem Triumph in Japan erlebten die Mangas einen neuen Aufschwung. Diese japanischen Comics haben einen enormen Erfolg in Europa, das nach Japan zum größten Konsumenten der Welt wird. 😍 Außerdem überholten Toriyamas Dragon Ball und Eiichiro Odas One Piece zum Beispiel Hergés Les Aventures de Tintin (Die Abenteuer von Tim und Struppi) bei Weitem.

Zu den Mangas, die Geschichte schrieben, gehört auch Naruto von Kishimoto Masashi, nach wie vor einer der bekanntesten Mangas der Welt.

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Der Manga, ein unumgängliches Phänomen des japanischen narrativen Zeichnens, zeichnet sich durch sein besonderes Universum und seine grafischen Regeln aus, die sich stark von den westlichen Comics unterscheiden. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er zum Botschafter der japanischen Kultur auf der ganzen Welt.

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