Möchten Sie mehr über das Land der aufgehenden Sonne erfahren?
In diesem Artikel stellen wir Ihnen eine - nicht vollständige - Liste einiger Symbole vor, die für Japan typisch sind. Natürlich ist es nicht möglich, das Land Japan mit diesen zehn japanischen Symbolen zusammenzufassen, aber sie sind eine hervorragende Grundlage, um Ihr Allgemeinwissen zu erweitern und in der Gesellschaft zu glänzen.
Beachten Sie, dass die Größe Japans umgekehrt proportional zu seinem kulturellen Reichtum ist. Wenn Sie also mehr über dieses wunderbare Land erfahren möchten, zögern Sie nicht, auch die anderen Artikel unseres Blogs über Japan zu lesen.
Viel Spaß!
1. Die japanische Flagge
Ein roter Kreis in einem weißen Rechteck. Die japanische Flagge können Sie ganz leicht wiedererkennen. Dieses scheinbar einfache Nationalsymbol verbirgt jedoch eine tiefe Bedeutung und eine legendäre Geschichte.
Auf Japanisch heißt die Flagge Hi No Maru, was so viel wie "der Kreis der Sonne" bedeutet. Die Farbe Weiß steht für Reinheit und der rote Kreis - wie Sie vielleicht schon bemerkt haben - für die Sonne.
Der Legende nach soll ein buddhistischer Priester dem japanischen Kaiser, der damals als Nachkomme der Sonnengöttin Amaterasu galt, eine Sonnenscheibe geschenkt haben.
Die japanische Flagge soll erstmals im Jahr 701 verwendet worden sein, aber erst am 13. August 1999 wurde sie offiziell zum Nationalsymbol erklärt.
2. Der Berg Fuji
Dieser vulkanische Berg befindet sich auf der größten Insel des japanischen Archipels und ist mit 3.776 m Höhe der höchste Punkt des Landes.
Mit seiner Kegelform und dem schneebedeckten Gipfel ist der Fuji leicht zu erkennen und ein beliebtes Ziel für Touristen. Er kann bestiegen werden (auch von weniger erfahrenen Wanderern) oder man kann einfach nur die umliegende Landschaft genießen. Der letzte Ausbruch dieses Vulkans fand im Jahr 1707 statt und dauerte etwa zwei Wochen. Heute ist der Fuji immer noch aktiv.
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Dieser außergewöhnlich schöne Berg hat das japanische Volk und die Künstler schon immer fasziniert, darunter auch den Maler Hokusai, der eine ganze Reihe von Drucken rund um den Fuji anfertigte. Im Rahmen des Projekts des Malers, das als die Sechsunddreißig Ansichten des Berges Fuji bekannt ist, entstand unter anderem das berühmte Gemälde Die große Welle von Kanagawa.
3. Die Kirschblüte
Jedes Jahr zu Frühlingsanfang erstrahlen die Straßen und Parks in den japanischen Städten in einem hübschen zartrosa Farbton. Dies ist der perfekte Zeitpunkt, um spazieren zu gehen und die Kirschblüte ( japanisch: Sakura ) zu bewundern.
Die Blütezeit der Kirschbäume ist ein wahres Ereignis, das auf dem gesamten Archipel gefeiert wird. Mit Familie oder Freunden stürmen die Japaner die Parks, um unter den blühenden Kirschbäumen ein Picknick zu machen und Sake zu trinken. Diese Tradition trägt den Namen Sakura Ohanami, was so viel bedeutet wie " das Betrachten der Kirschblüten ".
4. Sushi
Wenn Sie das Wort Sushi hören, haben Sie wahrscheinlich das Bild eines Abends vor einem Film oder unter Freunden oder Freundinnen mit einer Sushiplatte vor Augen, die Sie beim japanischen Restaurant um die Ecke bestellt haben. 😉
Dieses japanische Gericht aus Reis und rohem Fisch ist in auch in Europa ein echter Hit, aber das Sushi, das wir kennen, ist weit vom japanischen Sushi entfernt. Zu Unrecht als Sinnbild der japanischen Küche angesehen, wird Sushi im Land der aufgehenden Sonne nur gelegentlich verzehrt, obwohl Sie es überall finden können (Restaurants, Konbini, Hypermärkte...).
Im Westen ist das Sushi, das wir gewöhnlich essen (ein Reisball mit einer dünnen Scheibe rohen Fischs), in Wirklichkeit Nigiri-Sushi, eine der ersten Sushi-Formen, die erfunden wurden.
In Japan bezeichnet das Wort Sushi eine ganze Reihe von Gerichten, die aus in Essig eingelegtem Reis und rohem Fisch, Meeresfrüchten oder Gemüse bestehen. Es gibt bis zu acht verschiedene Formen von Sushi. Natürlich gehört es zur Tradition, Sushi mit einem Paar Stäbchen und nicht mit einer Gabel zu essen. Man muss aber trotzdem wissen, wie man die japanischen Stäbchen benutzt!
5. Die Geishas
Geishas sind die Verkörperung der japanischen Eleganz und Raffinesse. Diese Frauen widmen ihr Leben den traditionellen japanischen Künsten wie Tanz, Gesang, Poesie, Blumenarrangements oder auch der Beherrschung traditioneller Instrumente.
Die wörtliche Bedeutung des Begriffs Geisha ist übrigens " Person, die die Künste ausübt ".
Der Beruf der Geisha besteht darin, ihre Zeit und ihre Talente zu verkaufen, um reiche Kunden bei Empfängen oder Aufführungen zu unterhalten. Entgegen der landläufigen Meinung sind Geishas keine Prostituierten. Sie müssen über ein großes Allgemeinwissen verfügen und die Kunst der Konversation perfekt beherrschen.
Um eine Geisha zu werden, muss man sehr früh mit der Ausbildung beginnen und diese lange Ausbildung bedeutet oft, dass man seine Kindheit und seine Träume von einer eigenen Familie aufopfern muss.
6. Sumo
Sumo-Ringer werden in Japan als Halbgötter angesehen und sie sind sehr beliebt. Dieser japanische Ringkampfsport ist mehrere Jahrhunderte alt und wurde erstmals in Schriften aus dem Jahr 712 erwähnt.
Die Ringer werden als Rikishi bezeichnet - die Bezeichnung Sumotori ist in Europa üblich, wird aber in Japan kaum verwendet.
Die Regeln des Sumo-Kampfes sind einfach: Man muss es schaffen, den Gegner aus dem Kreis (Dohyô) herauszuwerfen oder dafür sorgen, dass ein anderer Körperteil als die Fußsohlen den Boden berührt.
Vor dem Kampf führen die Ringer ein Vorbereitungsritual durch, bei dem sie die bösen Geister vertreiben und den Gegner mit tödlichen Blicken, Schenkelklopfern und zeremoniellen Gesten beeindrucken. Dieses Ritual dauert in der Regel länger als der Kampf selbst.
7. Die Samurai
Illustration nach der Legende von Yasuke (dem ersten schwarzen Samurai in Japan).
Mit seinem markanten Helm und dem Katana ist der Samurai eine Symbolfigur Japans und auf der ganzen Welt leicht zu erkennen.
Diese alten japanischen Krieger prägten die Geschichte des Landes bis zum Beginn der Meiji-Zeit (1868-1912), als sie ausstarben.
Der Begriff "Samurai" leitet sich vom Verb saburau ab, das "dienen" bedeutet, und bezeichnet einen Krieger, der im Dienst eines Fürsten, des Daimyo, steht.
Der Samurai erhält eine strenge Erziehung und muss sich an einen Ehrenkodex, den Bushido, halten. Er muss treu und furchtlos sein, aber auch kultiviert und raffiniert.
8. Maneki Neko
Der japanische Begriff Maneki Neko bedeutet "die Katze, die einlädt".
Wenn Sie schon einmal in Japan waren, haben Sie diese Katzenfigur wahrscheinlich am Eingang von Geschäften, Restaurants oder in den Häusern von Privatpersonen gesehen. Diese Katze wird sitzend dargestellt, mit ein oder zwei erhobenen Vorderpfoten und einem freundlichen Lächeln.
Es handelt sich um einen traditionellen japanischen Glücksbringer, der dafür bekannt ist, seinem Besitzer Glück, Zufriedenheit und Glück zu bringen. Finden Sie Ihre persönliche Glückskatze und durchstöbern Sie unsere Sammlung von Maneki Neko durchstöbern!
Maneki Neko besitzt viele märchenhafte Geschichten und Legenden, die von iihren Ursprüngen erzählen. Um sie zu erfahren, laden wir Sie ein, unseren Artikel über die Maneki Neko, eine japanische Glückskatze, zu lesen.
9. Die Tempel und Schreine
In Japan gibt es zwei Hauptreligionen, die in Harmonie zusammenleben: Buddhismus und Shintoismus. Daher gibt es zwei große Arten von religiösen Denkmälern: buddhistische Tempel und Shinto-Schreine.
Der Shintoismus ist die in Japan heimische Religion und entstand aus einer Mischung von Animismus und Schamanismus. Dieser Kult beruht auf der Verehrung der Naturkräfte und der Kami, einer Art "Gottheiten" oder "Geistern", die überall im Wald, auf Berggipfeln oder unter Wasserfällen zu finden sind. Jeder Schrein ist in der Regel einer einzigen Gottheit gewidmet. Am Eingang dieser Schreine stehen Komainu, Löwenstatuen, die böse Geister vertreiben sollen. Offiziell gibt es 79.000 Shinto-Schreine in ganz Japan.
Der Buddhismus wurde aus China und Korea importiert und kam zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert nach Japan. Diese Religion folgt den Lehren Buddhas (Sanskrit für "Erleuchteter") und führt die Menschen auf einen spirituellen Weg, der zur Erleuchtung führt. Es gibt über 77.000 buddhistische Tempel auf dem gesamten Archipel, von denen einige zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
10. Der Geist des Zen
Zen ist in erster Linie ein Zweig des Buddhismus - so wie der Katholizismus ein Zweig des Christentums ist -, aber die Japaner haben sich die Grundsätze des Zen-Buddhismus so zu eigen gemacht, dass er den Kern der japanischen Spiritualität und Ästhetik bildet.
Der Zen-Geist findet sich in vielen Kunstformen wie der Teezeremonie, der Blumenkomposition, der Kalligraphie und sogar den Kampfkünsten.
Das für einen Ausländer offensichtlichste Beispiel ist wahrscheinlich der japanische Zen-Garten sein. Dieser Garten ist ein Ort der Ruhe und Meditation, an dem Mensch und Natur eine harmonische Beziehung pflegen.